Zum letzten Male: Singen, Wandern und Stille an der Heilquelle

18.5. – 21.5.23

64 Jahre hat es gebraucht, um die Schönheit meiner Heimat wiederzuentdecken. Im Gasthof „Lahnhof “ hatte ich einst im zarten Alter von 14 Jahren meinen ersten Eierlikör getrunken. Schon damals hat mich die Landschaft hier oben im Rothaargebirge fasziniert: weite Bergrücken, Mischwald, Weideflächen, die uralte „Eisenstraße“, das Gebirge als Wasserscheide, der frische Nadelwaldduft, der Wind in den Bäumen, einsame Friedhöfe, schmucke Fachwerkhöfe, frisches Pils und einladende Wildgerichte. Der Blick geht von hier oben weit ins Land hinein, und die Ohren lauschen der Natur.

Hier zieht der Milan seine Runden, hier kann ich zur Ruhe kommen, Stille erspüren mit allen Sinnen, der eigenen inneren Stimme lauschen. Und aus dieser Stille heraus in das Singen und den gemeinsamen Klang eintauchen. Die Luft ist einzigartig, hier oben weht immer ein kühlendes Lüftchen, auch an den heißesten Tagen.

Unter der Vielzahl der Quellen auf diesem Höhenzug sticht die „Ilsequelle“ ob der besonderen Güte ihres Wassers heraus. Sie ist es unbedingt wert, erwandert zu werden. Ich pilgere so oft als möglich dorthin und fülle mir „heiliges“ Wasser ab für eine Trink- und Reinigungskur. Also bitte auch Flaschen oder gar Kanister mitbringen, um dieses Heilwasser mit nach Hause zu tragen.

„Kraft aus der Stille“ nannte J.E.Berendt sein letztes Buch, das ich in der Vorbereitung auf diese Tage hier noch einmal ans Herz legen möchte. In diesem Buch  bündelt er in ganz besonderer Weise noch einmal sein umfangreiches Wissen um die Zusammenhänge zwischen Spiritualität, Klang, Physik, Rilke und Hesse, Liebe und Kosmos.

Meister Eckehart, der bekannte Mystiker des Mittelalters, schreibt: „ Wenn Du stille würdest, wäre Dir geholfen.“ Nach der langen singe – dürren Zeit der Corona- Pandemie tun Singen, Einkehr und Stille in Gemeinschaft mehr als Not.

Die Stille ist hier oben auf 620 M.ü.NN. eine ganz besondere. Und in der Nacht läßt uns ein strahlender Sternenhimmel verzückt zurück. Er läßt uns gelassen und demütig werden.

Wir werden in der Pension Parzinki in Rückertshausen wohnen. Das freundliche Gastgeberpaar ist uns wohlgesonnen, die Zimmer sauber und frisch. Zur Kirche in Oberndorf, die ich für unser Singen angemietet habe, sind es keine 10 Gehminuten. Hier oben im Rothaargebirge ist Entschleunigung angesagt. Singen, Natur, Wandern. 

Wir treffen uns zu Beginn um 18 Uhr zum Willkommensessen und Singen in der Kirche.

Kurskosten:  Himmelfahrt:, langes Wochenende, Frühbucher bis 1.1.23: 149€, später dann 179€

Logistisch gesehen ist ein Auto von Vorteil, aber nicht notrwendig. So könnten wir leichter zum Ausgangspunkt unserer Wanderungen fahren. Wir können uns, auch für die Anreise, vernetzen und die Fahrzeuge dann teilen. Im Übernachtungspreis ist das Frühstück inbegriffen. Für die Mittagessen kehren wir in regionale Lokale ein: im schönen Landgasthof „Zum Lahnhof“ und im „Forsthaus Lahnquelle“. Bitte für genügend Bargeld bereithalten, in der Pension und in den Restaurants ist keine Kartenzahlung möglich. Zum Abendessen versorgen wir uns in der Pension selbst, ich kaufe entsprechende Lebensmittel ein.

Kurs und Übernachtung bitte bei mir buchen. Mit der Überweisung der Kurskosten ist die Anmeldung gesichert. In allen Fragen zur  Übernachtung bitte an mich wenden. Ich koordiniere die Zimmervergabe.

Preis pro Person mit Frühstück bei 3 Übernachtungen im EZ oder DZ 33 €, mit Frühstück, Zimmerauswahl nach Eingang der Anmeldung.

Beginn: langes WE im Mai: Donnerstag 18 Uhr, Ende Sonntag 14 Uhr30

Mittagessen werden a la carte bestellt und einzeln abgerechnet.

Die Veranstaltung steht allen offen, die sich tagesaktuell selber auf Corona testen. 

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