Singen & Beten – Abwun Das Vaterunser in der aramäischen Urfassung

Wann

Fr, 28. Jun 2024 - So, 30. Jun 2024    
Ganztägig

Singen & Beten – Abwun Das Vaterunser in der aramäischen Urfassung

28.6.-30.6.2024
in 57250 Beienbach bei Siegen

Immer öfter wurde ich in der letzten Zeit gefragt: wann können wir denn endlich einmal wieder das ganze Vater – Unser singen? Daraufhin bin ich nun aktiv geworden. Gerne biete ich ein Singe – Seminar zu diesem wesentlichen Thema an. Es ist mir ein Herzensanliegen.

2012 einst hatte ich bereits eine Jahresgruppe zum Abwun angeboten. Eine Jahresgruppe besteht aus vier aufeinander aufbauenden Wochenenden. Diese Jahresgruppe war für unser gemeinsames Singen ein Segen. Es hat den Grundstein gelegt für den Kölner Chor und unser spirituelles Verständnis vertieft. Seitdem ist das Vater Unser in aramäischer Sprache ein verlässlicher Bestandteil unseres Singe- Repertoires geworden.

 

Wenn wir an die Kraft der Mantren glauben und ihre Wirkung erfahren haben, so wird uns ein wichtiger Zusammenhang bewusst. Die gesprochenen und gesungenen, am besten auswendig gelernten Silben schwingen in uns und bringen uns in eine wohlwollende Resonanz. Sie be-wegen und harmonisieren unsere Zellen, unseren Körper und unsere Seele. Und sie beruhigen endlich – den Geist.

 

Ob es die Gedichte von Hermann Hesse oder Rilke sind, ob es heilige Texte aus dem Sanskrit, Latein, dem Griechischen oder Deutschen sind: gesungen lassen sie sich leicht erinnern und verinnerlichen: „Singend beten“. Das Abwun spricht zu uns zum Thema Erinnern: „Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern.“

 

Jesus sprach aramäisch. Also will sein „Vater Unser“ auch in seiner Sprache gebetet, erinnert und gesungen werden. Aramäisch ist eine der Ursprachen des Nahen Ostens. Neil Douglas Klotz, der Übersetzer des Vater- Unsers, das wir singen, schreibt: „Mit welcher Fassung des Evangeliums wir uns auch befassen, Jesus sprach die Worte, die ihm zugeschrieben werden, auf aramäisch. Das gilt vor allem für das Gebet, das er seinen Jüngern gab, unser heutiges Vaterunser. Um es zu singen, benutzen wir die Form des Gebets, die in den aramäisch sprechenden Kirchen der Welt, einschließlich der assyrischen und syrisch-orthodoxen, benutzt wird.

 

Aramäisch unterscheidet sich sehr deutlich vom Griechischen, der Sprache, von der die west-europäische Christenheit ihren Ursprung herleitet. Jedes aramäische Wort kann auf mehrere unterschiedliche Weisen interpretiert werden. Das gilt insbesondere für die Worte eines Mystikers oder eines Propheten. In der jüdischen Tradition wird diese Art mehrfacher Inter-pretation, bei der die Übersetzung eine spirituelle Handlung darstellt, Midrasch genannt. In meinen Büchern habe ich fünf oder sechs mögliche Auslegungen des aramäischen Vaterunsers und andere Aussagen Jesu angeboten.  Die ursprünglichen Melodien für die verschiedenen Zeilen des aramäischen Gebets wurden 1982/1983 von mir komponiert und waren Teil meines meditativen Einfühlens in das Gebet. Dabei benutzte ich traditionelle nahöstliche Oberton-Methoden.“

 

Zurück zu mir: 14 Jahre lang habe ich als Bariton im Düsseldorfer Obertonchor unter Christian Bollmann mitgewirkt. In dieser Zeit haben wir das Abwun unzählige Male geprobt und in vielen Konzerten gesungen. So ist dieses Gebet Teil unserer und meiner DNA geworden. Um noch tiefer in dieses Feld einzutauchen, hatte ich damals Neil Douglas- Klotz aufgesucht, mit ihm getanzt, gesungen und gebetet.

8 Zeilen umfasst das Gebet. Für ein Wochenende ist das viel Stoff. Daher bitte ich Euch, schon in der Vorbereitung auf dieses Seminar in das Gebet einzutauchen. Pflichtlektüre für unser Seminar ist folgendes Buch: https://www.buch7.de/produkt/das-vaterunser-neil-douglas-klotz/104785778?ean=9783426873533 . Außerdem empfehle ich zur Vorbereitung die CD des Obertonchores Christian Bollmann: https://www.lichthaus-musik.de/produkt/abwun-the-prayer-of-jesus/. Wir werden ohne Noten und Textblätter singen, wir werden jede Zeile in der gebotenen Ruhe und Innigkeit einüben und am Sonntag – Vormittag dann das ganze Gebet singen.

Bitte mitbringen: Wenn möglich, und nur, sofern persönlich erforderlich: Meditations – Kissen oder Bänkchen, auf alle Fälle aber Thermoskanne für Tee/ heißes Wasser, Hausschuhe/warme Socken, Wanderschuhe, Preise für Übernachtung / Vollpension in Mehrbettzimmern ab 43,40 €,-€ pro Person/Tag im MZ; Komfort – DZ Zuschlag plus 13,90 €/Pers und/oder EZ 12,80 €/ Pers. Zuschlag.  EZ, DZ und Komfortzimmer nur nach Verfügbarkeit buchbar. Wer sparen möchte, möge Handtücher und Bettwäsche bitte selbst mitbringen. Diese sind natürlich auch vor Ort erhältlich: Bettwäscheset: 8 €, Handtuchset:  2,70€. Bitte bei allen Fragen um die Belegung der Zimmer an mich wenden, ich organisiere die Vergabe. Die Zimmer werden in der Reihenfolge des Einganges Eurer Anmeldung und der Überweisung der Kursgebühren vergeben. Kurskosten: bei Anmeldung inklusive Überweisung bis 15.10.23 149 €, bis 15.12. 169€, danach 179 €. Einchecken am Freitag ab 15 Uhr, Beginn mit dem Abendessen um 18 Uhr, Abschluss am Sonntag nach dem Mittagessen gegen 13 Uhr. Bitte bei mir ein Anmeldeformular anfordern. Ort: BK Jugendfreizeitheim Netphen-Beienbach, Theodor-Noa-Straße 1, 57250 Netphen-Beienbach, https://www.bkheim.de/.

Information und Anmeldung:

www.singen-wie-im-himmel.de,  Dieter Wienand,  info@dieter-wienand.de,                Rotterdamer Str.7, 50735 Köln,  0177 4930340

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